Abteroda

Im KZ Außenlager Abteroda waren 230 Männer und, getrennt von ihnen, in einem weiteren Lager 250 Frauen inhaftiert.

Die Häftlinge mussten für den Rüstungsproduzenten BMW eine unterirdische Produktionsstätte errichten. Diese trug den Decknamen „Bär“. Der oberirdische Teil der Anlage wurde unter dem Namen „Anton“ geführt. Endgültig sollte der unterirdische Ausbau eine Fläche von 16.000 Quadratmeter haben.

Die Männer waren in zwei Lagerhallen gefangen gehalten. Die SS hatte das Lager mit einem zwei Meter hohen Zaun abgesichert. An den Ecken waren Wachtürme mit Scheinwerfern aufgestellt.

In diesem Lager sind Häftlinge auch unmittelbar getötet worden. Ein 1966 wegen dieser Verbrechen eingeleitetes Ermittlungsverfahren wurde 1967 wieder eingestellt.

Beide KZ Außenlager in Abteroda wurden am 04. April 1945 aufgelöst und die Häftlinge in zwei Gruppen auf einen Marsch nach Buchenwald getrieben. Das weitere Schicksal der Männer ist unbekannt.

Seit Ende des Krieges werden die Hallen landwirtschaftlich genutzt.

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