Dortmund

Das KZ Außenlager des Dortmund Hörder Hüttensvereins (DHHV) der Vereinigten Stahlwerke AG war in Dortmund in der Huckarder Straße 111.
Das Lager bestand von Oktober 1944 bis März 1945 auf dem Gelände der Dortmunder Union.

750 junge Frauen, Mädchen und Kinder zwischen 13 und 20 Jahren waren hier inhaftiert und wurden in der Rüstungsfabrik des Dortmund Hörder Hüttensvereins (DHHV) zur Arbeit gezwungen. Den Weg zum und vom Arbeitsplatz gingen sie unterirdisch durch einen Tunnel. Die Fenster ihres Haftgebäudes waren vergittert und die nach außen führenden Türen verschlossen.
Das weibliche Wachpersonal wurde in Dormund rekrutiert und im KZ Ravensburg für den Einsatz vorbereitet.

Am 1. April 1945 wurden die jungen Frauen nach Buchenwald und Bergen-Belsen deportiert. Wie viele der deportierten jungen Frauen befreit werden konnten, ist nicht überliefert.


Im Gebäude befindet sich heute eine außerbetriebliche Ausbildungsstätte der Handwerkskammer.
In einem Schulungsraum - und damit wieder vor der Öffentlichkeit verborgen - soll ein Denkmal der Künstlerin Annette Seiler und eine kleine Dokumentation der Geschichtswerkstatt Dortmund an das Schicksal der ehemaligen Lagerinsassinnen erinnern. Einen Hinweis darauf gibt es nicht.

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