Leipzig-Thekla

Das KZ-Außenlager Leipzig-Thekla in Leipzig war ein von Anfang März 1943 bis April 1945 bestehendes Außenlager des KZ Buchenwald für über 2000 männliche KZ-Häftlinge. Die Häftlinge mussten bei der Erla Maschinenwerk GmbH Zwangsarbeit leisten.
Das Außenlager Leipzig-Thekla umfasste zuletzt drei Standorte. Das Lager Theklaer Straße/Sandgrube (heute das Gelände Theklaer Str./Sosaer Str/Friedberger Str./Zschopauer Str.), das Lager Wodanstraße 40 in Heiterblick und in Abtnaundorf das Lager Theklaer Straße/Heiterblickstraße. Die Häftlinge wurden bei den Erla Maschinenwerk zur Montage von Flugzeugteilen für die Messerschmitt Bf 109 gezwungen.

Ende 1943 wurden 900 und 1944 noch einmal 1.800 Häftlinge aus dem KZ Buchenwald nach Leipzig-Thekla überstellt. Bis zur Auflösung des Außenlagers Leipzig-Thekla starben mindestens 109 Häftlinge aufgrund der menschenverachtenden Arbeits- und Lebensbedingungen und Misshandlungen durch das SS-Wachpersonal. Kranke und arbeitsunfähige Häftlinge wurden wieder nach Buchenwald überstellt.

KZ Außenlager Leipzig-Thekla, Sandgrube

Das erste KZ Außenlager der Erla Maschinenwerk GmbH wurde vom Buchenwalder Baukommando im August 1943 in Thekla auf dem Gelände Theklaer Straße/Sandgrube (heute das Gelände Theklaer Str./Zschopauer Str.), südlich des Lagers der zivilen Zwangsarbeiter, errichtet.

Das Lager mit seinen fünf Baracken war mit einem doppelten Zaun gesichert.

Bewacht von SS-Männern mit abgerichteten Hunden gingen die Häftlinge täglich zur Heiterblickstraße nach Abtnaundorf, wo sie ein KZ Lager aufbauen mussten. Nachdem das KZ Außenlager in Abtnaundorf, Theklaer Straße / Heiterblickstraße von ihnen fertig gestellt worden war, wurden sie in das von ihnen errichtete Lager verlegt. Die Baracken des Lagers in Thekla Sandgrube wurden abgerissen. Die Erla Maschinenwerk GmbH baute hier für zivile Zwangsarbeiter ein neues Barackenlager.

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