Osterode-Freiheit

Bei der Heber Maschinen- und Apparatefabrik (HEMAF) sowie beim Bauprojekt „Dachs IV“ der Organisation Todt wurden KZ Außenlager in Osterode-Freiheit und Osterode-Petershütte errichtet.

Auf dem Gelände der Heber Maschinen- und Apparatefabrik (HEMAF) wurde am 25. September 1944 innerhalb eines bestehenden Zwangsarbeiterlagers ein KZ Außenlager errichtet. Vier Baracken dieses Lagers wurden geräumt und mit Stacheldraht umzäunt. In einer fünften Baracke kam die Wachmannschaft unter.
Am 28. Oktober wurde dieses Außenlager dem am gleichen Tag verselbständigten Konzentrationslager Mittelbau-Dora unterstellt.

400 Häftlinge aus den Konzentrationslagern Buchenwald und Sachsenhausen waren hier inhaftiert. Die Häftlinge wurden zur Rüstungsproduktion bei den Firmen Heber Maschinen- und Apparatefabrik (HEMAF), Piller, sowie Kellermann gezwungen.

Die Zahl der Toten in diesem Lager ist nicht überliefert. Anfänglich wurden die Toten noch in das Krematorium des KZ Mittelbau Dora gebracht, später wurden sie am Rande des Friedhofes in Osterode begraben.

Am 5. April 1945 trieb die SS die Häftlinge auf einen Todesmarsch. In der Gegend um Gifhorn und Salzwedel wurden die Häftlinge am 9. und 13. April 1945 von amerikanischen Truppen befreit.

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