Staßfurt

Ein KZ Außenlager war am 15. September 1944 mit einem Barackenlager in der Nähe des Kalischachtes VI in Staßfurt errichtet worden.

Bis zu 700 Häftlinge wurden im Schacht VI für Bauleitung/Ingenieurbüro Schlempp, Neustaßfurt; Siemens-Schuckert Werke AG; KALAG (Kabel- und Leitungswerke AG) und andere Betriebe zum Bau einer unterirdischen Fabrik für die Ernst Heinkel AG gezwungen.

Kommandoführer des KZ Außenlagers in Staßfurt war SS-Sturmscharführer Karl Wagner.

Zahlreiche Todesfälle sind registriert. Kranke Häftlinge wurden nach Buchenwald transportiert.

Baumeister und Planer dieses KZ Außenlagers war der spätere Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland: Heinrich Lübke.

Leopoldshall

In Staßfurt-Leopoldshall gab es seit dem 28. Dezember 1944 ein KZ Außenlager für die Junkers-Flugzeug- und Motorenwerke AG.
100 KZ-Häftlinge wurden hier zum Bau von Flugzeugleitwerken gezwungen.

Das Datum der Auflösung des Lagers bzw. das Schicksal der Häftlinge ist nicht bekannt. Zuletzt Erwähnung fand das KZ Außenlager am 11. April 1945.

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