Wuppertal

Das KZ Außenlager der Stadt Wuppertal, SS Baubrigade IV, bestand vom 24. August 1943 bis zum Mai 1944.

Am 24. August 1943 wurden 50 Männer unterschiedlicher Nationalität aus dem KZ Buchenwald in das Außenlager nach Wuppertal, Königshöher Weg 7, deportiert. Das Vorauskommando musste die Unterkünfte in der von Bomben stark beschädigten katholischen Volksschule im Stadtteil Arrenberg (heute: Gemeinschaftsgrundschule Königshöher Weg – Städt. Grundschule) instand setzen und das Lager mit Stacheldraht umzäunen. Danach folgten bis Ende November 1943 weitere 592 Häftlinge.

Führer der SS Baubrigade waren SS-Obersturmführer Arthur Knaust, ab Oktober 1943 SS-Obersturmführer Dietrich und ab Dezember 1943 SS-Obersturmführer Otto Diembt.

Einsatzorte und -bereiche: Der erheblich zerstörte Vieh- und Schlachthof in Elberfeld; Räumungs-, Ausschachtungs- und Instandsetzungsarbeiten an den Versorgungsnetzen; Beseitigung von Bombenschäden; Aufräumungsarbeiten.

Im Vergleich zu anderen KZ Außenlagern werden die Verhältnisse im KZ Außenlager der Stadt Wuppertal weniger entsetzlich beschrieben. Dies wird zum einen auf den Lagerführer, und zum anderen auf die solidarische Häftlingsgemeinschaft zurückgeführt.

Das KZ Außenlager in Wuppertal wurde am 7. Mai 1944 aufgelöst und die Häftlinge in das KZ Außenlager nach Ellrich transportiert.

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